In diesem Pokalwettbewerb, bestehend aus Mannschaften der Landesliga, Verbandsliga und NRW-Liga, kommen Teams mit 3 Spielern zum Einsatz. Es werden 2 Pokalrunden hintereinander ausgetragen (vorausgesetzt man gewinnt das erste Spiel).
Wir traten mit Matthias, Chr. Entz und Oli an.

Zum Auftakt trafen wir auf Olympia Mülheim, alte Bekannte und ebenfalls aus der Landesliga.
Es begann schlimm für uns. Matthias war zu sehr damit beschäftigt, ob sein Handgelenk diesmal halten würde, kam trotz gewonnenem 1. Satz überhaupt nicht ins Spiel und musste sich seinem eigentlich deutlich schwächeren Gegner 1:3 beugen.
Christian dagegen spielte wirklich gut, verwirrte seinen Gegenüber wie immer mit Wechseln zwischen Angriffs- und Stoppbällen und holte sich ein verdientes 3:1.
Oli hielt zwar 2 Sätze sehr gut mit, hatte trotzdem am Ende immer knapp das Nachsehen gegen das gegnerische Langnoppen-Defensivspiel, sodass er zum 0:3 gratulieren musste.
Obwohl nach seinem Einzel eigentlich nicht für das Doppel prädestiniert, spielte Matthias an der Seite von Christian. Sein Plan war es, dort irgendwie Vertrauen in sich und sein Spiel zu bringen.
Und dieser Plan ging auf: Nur einen Satz verschlafend, spielten beide wirklich stark und konnten ein 3:1 sichern.

Zwischenstand nun 2:2

In seinem 2. Einzel wirkte Matthias wie verwandelt. In drei überaus souveränen Sätzen gegen seinen ratlosen Gegner machte er kurzen Prozess, 3:0.
Am Nebentisch gab Oli zwar einen Satz extrem deutlich gegen Matthias' Bezwinger ab, holte dafür aber drei Stück mit nur 2 Punkten Vorsprung, sowas nennt man wohl intelligentes Punkte-Management, 3:1 hier für ihn.

Endstand also 4:2 für uns und der Einzug in die nächste Runde, welche direkt im Anschluss gespielt wurde.


Hier trafen wir mit Rheinkamp nun auf ein Team aus der NRW-Liga, was zwei Ligen über Landesliga bedeutet. In Zahlen ausgedrückt: stellt man die einzelnen Spieler von 1-3 gegenüber, ist jeder von ihnen zwischen 100 und 150 TTR Punkte besser. Es brauchte also schon ein mittleres Wunder, um diese 3er Mannschaft zu schlagen, zumal sie in ihrer 1. Runde einen Landesligisten glatt mit 4:0 schlugen.

Christian spielte zuerst gegen den gegnerischen 1er. Dieser spielt eine Seite Langnoppe, dreht ständig den Schläger und mixt so brachiale Topspins mit flatternden, schnittlosen Bällen sowie Abwehrschlägen. Obwohl es Chr. wirklich gut machte und das richtige System dagegen hatte, machte sein Gegenüber einfach weniger Fehler und hatte auch mehr Glück auf seiner Seite. Trotz 0:3 kein klares Spiel.
Matthias war gleich voll da gegen Rheimkamps Nummer 2, schnappte sich einen engen 1. Satz, verlor einen engen 2. und kam im 3. dann richtig unter die Räder. Nach viel Pech im 4. ließ er kurz Dampf ab und drehte diesen nach deutlichem Rückstand noch, um im 5. Satz den Sieg perfekt zu machen.
Oli begann anschließend richtig stark, gewann seinen Auftaktsatz 11:5. Dann spielte sein Widersacher seine Aufschlagstärke aber immer besser aus, wodurch er fortan die Partie diktierte und die die nächsten 3 Sätze einfuhr, 1:3 das Ergebnis.
Doppel spielten wieder Chr./Matthias. Leider ließen sie sich den ersten Satz noch wegnehmen, sonst hätten beide nach erfolgreichem zweiten Satz sogar 2:0 geführt und evtl. die Moral des anderen Doppels gebrochen. So aber war alles offen, die Gegenüber wurden sicherer und ließen nichts mehr anbrennen, 1:3.

Zwischenstand nun 1:3, jetzt mussten für ein Weiterkommen alle 3 Einzel kommen.

Es folgte ein zumindest für die Freunde des gepflegten Materialspiels interessantes Match: Langnoppenspiel auf NRW-Liga-Niveau gegen beidseitiges Noppenspiel aus Stoppenberg. Matthias verstand es 4 Sätze lang gut, seinem Gegner wenig harte Topspins zu ermöglichen, im Spiel Noppe gegen Noppe hatte er sogar die Vorteile auf seiner Seite. Bei 10:8 im 4. Satz konnte er die Partie allerdings nicht zumachen und musste in den Fünften. Dieser ging aber schnell, am Ende 3:2.
Christian konnte seine bisher starke Form auch in sein 2. Einzel retten und holte sich Satz Nummer 1 denkbar knapp 11:9. Dann riss kurz der Faden, er musste im zweiten Durchgang ständig einem Rückstand hinterher rennen. Nach dem 1:1 Ausgleich war er wieder voll da , sicherte sich den dritten Satz 15:13 und brach damit endgültig die Moral des Rheinkämpers. Alles Weitere war Formsache, er siegte 3:1.

Zwischenstand 3:3 und damit nur ein Schritt von der Sensation entfernt.

Oli durfte also nun gegen seinen genau 200 TTR-Punkte besseren Kontrahenten an die Platte.
Man merkte besonders zu Beginn der Partie, dass diesem der enge Spielstand etwas Kopfzerbrechen bereitete und nicht alles ganz so locker von der Hand ging. Dazu kam eine richtig gute Leistung von Oli, dessen einziges Problem es war, den spätestens 3. oder 4. Angriffsball nicht mit der nötigen Härte abschließen zu können. Darauf stellte sich sein Widersacher zunehmend ein, blockte sehr sicher und fuhr seinerseits zwischendurch schnelle Angriffe. So verlor Oli zwar insgesamt 0:3 (zu 8/9/9), hatte aber in jedem Durchgang die Chance, diesen für sich zu entscheiden.

Endstand also 3:4 aus unserer Sicht und die Erkenntnis, fast ebenbürtig mit diesem starken Team gewesen zu sein. Für den Pokal bedeutet dieses Ergebnis natürlich Endstation.

©Greifo

 

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