Nachdem der Rückrunden-Auftakt mit einem 4:9 gegen einen ersatzgeschwächten VfB Frohnhausen IV schon denkbar ungünstig verlief, hatte sich die vierte Herren gegen das Pendant der MTG Horst vorgenommen, zumindest eine bessere Vorstellung abzuliefern. Die Voraussetzungen dafür schienen eigentlich gar nicht so schlecht, denn das Hinspiel wurde in fremder Halle nur mit 9:6 verloren.
Zunächst entwickelte sich auch ein recht ausgeglichener Spielverlauf. Detlef und Boris konnten gegen Meyer/Sagurna den ersten Satz gewinnen, mussten jedoch den zweiten Satz abgeben. Nachdem die Sätze immer abwechselnd gewonnen wurden, konnte unser Doppel 1 den Schlusssatz mit 11:6 für sich entscheiden und uns somit mit 1:0 in Führung bringen. Leider sollte dies auch unsere einzige Führung im ganzen Spiel bleiben...
Heino und Manni hatten mit ihren Gegnern (Mlynek/Zacharias) weniger Glück und mussten sich klar in drei Sätzen geschlagen geben. Die Ernst-Brüder hatten es im Folgenden mit Maas und Beckmann zu tun und waren im ersten Satz lange auf der Siegerstraße. Leider musste dieser dennoch mit 10:12 abgegeben werden. Der zweite Satz konnte ähnlich gut gestaltet werden, mit dem Unterschied, dass diesmal die Führung bis zum Ende verteidigt werden konnte und am Ende ein 11:8 dabei heraussprang. Leider hatten sich die Horster dann schon relativ gut auf das Spiel eingestellt, weshalb die folgenden beiden Sätze jeweils mit 11:6 verloren gingen.
Für das obere Paarkreuz ging es nun darum, dran zu bleiben, was auch teilweise zu gelingen schien. Während Detlef gegen Meyer nicht ins Spiel zu kommen schien und glatt in drei Sätzen verlor, konnte Boris gegen Mlynek lange Zeit das Spiel offen gestalten. Mit einer 2:1-Führung nach Sätzen musste Boris den vierten Satz erst in der Verlängerung mit 10:12 abgeben. Im fünften Satz schien dann alles nach Plan zu laufen. Beim Stand von 5:2 für Boris wurden ein letztes Mal die Seiten gewechselt. Als dan auch der folgende Punkt an unseren Mann ging, entschied sich der Gegner, ein Time-Out zu nehmen. Offenbar geschah dies - aus Horster Sicht - zum genau richtigen Zeitpunkt, denn Boris gelang es lediglich noch zwei Punkte zu ergattern, was zur Folge hatte, dass der fünfte Satz mit 8:11 abgegeben werden musste.
In der Mitte mussten nun Heino gegen Maas und Manni gegen Zacharias ran. Heino schaffte es leider nicht, sich auf das Abwehrspiel von Maas einzustellen und musste sich in drei Sätzen geschlagen geben. Das Spiel von Manni sollte sich zu einem wahren Krimi entwickeln. Nachdem der erste Satz mit 1:11 verloren ging, hätte wohl niemand daran geglaubt, dass es noch einmal spannend werden sollte. Aber Manni konnte sich mit seiner berühmten Lächel-Taktik wieder zurück ins Match beißen und den zweiten (15:13) und dritten (11:8) Satz für sich entscheiden. Doch Zacharias kam noch einmal zurück und konnte mit einem 13:11 ausgleichen. Auch im fünften Satz sah Zacharias lange wie der sichere Sieger aus, bevor Manni zu einer Serie starten konnte und den fünften noch mit 11:9 gewinnen konnte.
Währenddessen lief es für den älteren der beiden Ernst-Brüder gegen Sagurna weniger glücklich. Auch hier entwickelte sich ein spannendes Fünf-Satz-Match, in dem die ersten vier Sätze abwechselnd von einem der beiden Akteure gewonnen wurden. Dies versprach einen noch spannenderen fünften Satz. Doch leider konnte diese Erwartung nicht erfüllt werden und der fünfte Satz ging mit 11:2 nach Horst.
Matthias konnte danach gegen Beckmann die ersten beiden Sätze lange offen gestalten, musste sich aber dennoch mit 8:11 und 10:12 geschlagen geben. Im dritten Satz gelang es dann auch nicht, noch einmal zuzulegen, so wurde auch dieser mit 5:11 verloren.
So stand es nach der ersten Runde 2:7 für unsere Gäste aus Horst, bei jeweils einem gewonnen Einzel und Doppel auf unserer Seite. Auch die beiden folgenden Spiele des oberen Paarkreuzes mussten wiederum abgegeben werden, Boris in vier gegen Meyer und Detlef gegen den Fünf-Satz-Spezialisten Mlynek, was zur Folge hatte, dass das Spiel mit 9:2 an unsere Gäste aus Horst ging. Das Satzverhältnis von 14:31 deutet daraufhin, dass es viele knappe Spiele gab und durchaus ein engeres Ergebnis hätte zustande kommen können. Allerdings muss auch bedacht werden, dass unsere beiden Punkte durch Fünf-Satz-Siege erzielt wurden, so dass nur knapp ein noch größeres Debakel verhindert werden konnte.
Jetzt haben wir erst einmal anderthalb Wochen Pause, bevor es am Samstag, den 31. Januar gegen den TV Kuperdreh IV geht. Wir hoffen auf eine Steigerung gegenüber den ersten beiden Auftritten der Rückrunde und darauf, den Hinspiel-Sieg auch in fremder Halle bestätigen zu können.
Der Spielbericht auf Click-TT!